Einbau dezentraler Lüftungsgeräte in den städtischen Schulgebäuden
Der Hauptverwaltungs- und Finanzausschuss hat in seiner Sondersitzung am 03.08.2021 die Nachrüstung von Lüftungsanlagen in den bisher nicht ausgestatteten und förderfähigen Klassenzimmern grundsätzlich beschlossen.
Die Stadtverwaltung Geretsried beantragte für die Isardamm Grundschule und die Karl-Lederer-Mittelschule die Bundesförderung für coronagerechte stationäre raumlufttechnische Anlagen vom 01.09.2021. Die Zuwendungsbescheide der Förderung gingen zeitnah bei der Stadt Geretsried ein. In der Folge wurden dezentrale Lüftungsgeräte mit integriertem Bypass und elektrischem Nachheizregister für beide Standorte ausgeschrieben und mit allen Nebenleistungen beauftragt.
Da, auf Grund der großen Nachfrage und der eingeschränkten Ausführungszeiten der Baumaßnahmen in den Schulferien, bald klar war, dass die ursprünglich geforderte Frist der Förderstelle nicht eingehalten werden kann, wurde sehr früh ein Antrag auf Verlängerung der Ausführungsfrist gestellt und bewilligt. Aktuell wurden an beiden Schulstandorten alle Lüftungsgeräte in den nachgerüsteten Klassenräumen in Betrieb genommen.
Somit sind nun alle förderfähigen Klassenräume, für Schüler bis zu 12 Jahren, die noch keine Lüftungsanlage hatten, mit raumlufttechnischen Anlagen ausgerüstet. Dies umfasst die Isardamm Grundschule, sowie die Karl-Lederer Grund und -Mittelschule. Da die Adalbert-Stifter Mittelschule ausschließlich von Schülern über der relevanten Altersgrenze besucht wird, war eine Nachrüstung mit RLT hier nicht förderfähig. Im Rahmen der kommenden Generalsanierung, wird aber auch hier eine Lüftungsanlage in das Bestandsgebäude integriert.
Adalbert-Stifter-Mittelschule: Erweiterung und Generalsanierung
Die Mittelschule soll um einen Anbau in Richtung (und parallel) zur Realschule erweitert werden.
Der Neubauflügel wird in der Sanierungsphase des Bestandes auch für die Zwischenunterbringung der betroffenen Klassen genutzt.
Aktueller Stand
Im März 2023 überreichte der Kultusminister Michael Piazolo der Stadt Geretsried die schulaufsichts-rechtliche Genehmigung für die geplante Mittelschul-Zusammenlegung am Standort der Adalbert-Stifter-Mittelschule. Damit ist die Fünfzügigkeit gesichert.
Unmittelbar nach Erlangung der schulaufsichtlichen Genehmigung, wurden die beauftragten Planer informiert, dass sie nun endgültig in die Planung einsteigen dürfen. Am 30. Juni 2023 wurde mit einem ersten Planertreffen, die Planungsphase wieder aufgenommen.
Die Planungsbüros werden nun nach langer Wartezeit personell neu aufgestellt, um in dieses umfangreiche Projekt einzusteigen.
Ziel ist nun eine Vorstellung der aktualisierten Planung und Fertigstellung der LPH 2 mit Kostenschätzung in einer Sitzung im Herbst 2023.
Generell wird, Stand Juli 2023, bis Anfang 2025 mit der Baugenehmigung gerechnet. Demnach wäre der früheste Baubeginn im zweiten Quartal 2025. Fertigstellung des Neubaus im Verlauf des ersten Quartal 2027, die Generalsanierung wird bis Ende 2029 dauern.
Die Mensa kommt auf's Dach
Der HFA hat in seiner Sitzung vom 05. April 2022 den Bau einer eigenen Mensa am neuen gemeinsamen Mittelschulstandort an der Adalbert-Stifter-Schule beschlossen und um die Vorstellung verschiedener Varianten bezüglich des Standortes gebeten. In der Folge wurden mehrere Varianten durchdacht und vorgestellt. Das Gremium entschied sich einstimmig für die Variante auf dem Dach des Neubaukörpers.
Die Mensa wird als teilweise Aufstockung des Neubaus geplant und ist über zwei Treppenräume und einen Aufzug auch zur Anlieferung erschlossen. Es besteht die Möglichkeit, auf einer Dachterrasse einen Außenbereich an den Speisesaal anzubinden. Die Räume könnten auch für externe Nutzungen über ein Treppenhaus und den Aufzug erreicht werden, ohne den restlichen Schulbau zu öffnen. Auf Grund des relativ geringen Planungsaufwandes und der Lage auf dem geplanten Gebäude, wurde diese Variante als wirtschaftlich günstigste eingeschätzt. Die Baugenehmigung soll im Jahr 2023 beantragt werden. Für den Baubeginn wird Ende 2024 angepeilt.
Machbarkeitsstudie 2016
Die durch das Geretsrieder Architekturbüro G+O erarbeitete Machbarkeitsstudie zur Sanierung der Adalbert-Stifter-Mittelschule, wurde in der öffentlichen Stadtratssitzung im Februar 2016 vorgestellt. Dabei wurde als Kernaussage die Sanierungsfähigkeit des Schulgebäudes grundsätzlich bestätigt. Ein vergleichbarer Schulneubau würde die Wirtschaftlichkeit einer Generalsanierung überschreiten, so dass auch die Förderwürdigkeit gegeben ist. Die Grobkostenschätzung ergab mit Baunebenkosten eine Gesamtsumme für die Generalsanierung von 8,1 Mio € (brutto), wobei für die notwendige Auslagerung von Klassenzimmern in einen Containerbau für die zwei Bauabschnitte nochmals ca. 3,2 Mio € aufgewendet werden müssten.
Generalsanierung des Schulzentrums - Informationen des Landratsamtes Bad Tölz-Wolfratshausen
Neue Lernumgebung für kreative Köpfe bis 2025
Die Freude war groß und jedem anzusehen, als sich Vertreter aus der Politik, den Baufirmen und der Verwaltung Ende September am Gelände in der Adalbert-Stifter-Straße zum Richtfest eingefunden hatten. Ein Meilenstein der derzeit größten Baumaßnahme des Landkreises war wieder geschafft - auf dem Weg zum sanierten und in Teilen komplett neuen Schulzentrum in Geretsried.
Der Landkreis greift für die Sanierung tief in die Tasche. Knapp über 49 Millionen Euro wird der Kreis für das Projekt nach derzeitigem Stand am Ende investieren. Der stetig steigende Baupreisindex schlägt hier voll zu Buche und führt zu dieser Kostenmehrung. Dafür entstehen nun im Schulzentrum Räumlichkeiten, die eine neue und zeitgemäße Lernumgebung für Realschüler und Gymnasiasten schaffen.
Besonders die Lerninseln, die im Musenbau bereits fertiggestellt sind, stechen heraus. Sie sollen das Lernen in Gruppen, flexibles Lernen und Eigenverantwortung fördern. Die klassische und immer gleich anmutende Klassenzimmeratmosphäre löst sich auf, stattdessen soll schon mit der Raumsituation Kreativität und Motivation gefördert werden.
Mehr Barrierefreiheit
Die Generalsanierung des Schulzentrums ist bis zum Jahr 2025 angesetzt. Dabei erhält das ganze Areal mehr Kapazitäten, die Schulküche wird anders gestaltet, die Räumlichkeiten mit Innenausbau werden optimiert. Nicht zu vergessen ist der Aspekt der Barrierefreiheit. Insgesamt zwei Aufzüge sowie ein barrierefreier Zugang und die Erschließung der Pausenhöfe mit Rampen sorgen dafür, dass auch Menschen mit einer Gehbehinderung ungehindert ins Gebäude gelangen können.
Mehrfachturnhalle soll im Herbst 2020 fertig sein
Eine weitere Großbaustelle ist parallel der Neubau der Mehrfachturnhalle. Das mit 10 Millionen Euro veranschlagte Gebäude ist über ein Dach mit der bestehenden Dreifachturnhalle verbunden und hat ein Maß von 27 x 45 m. Schnell gelangen die Besucher über mehrere Zugänge auf die Tribüne, die genauso wie die Halleneinheiten durch Trennvorhänge abgeteilt werden kann. Das erhöht insgesamt den Schallschutz.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch bis September 2020 andauern, dann stehen dem Schulzentrum Geretsried aber auch den Vereinen mehr Möglichkeiten für die Durchführung von Sport- und Trainingsstunden zur Verfügung.
Aktueller Stand
Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Bauabschnitts 2, Generalsanierung Schulzentrum Geretsried erfolgte bereits in der letzten Februarwoche 2020.
Quelle:
Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen
Pressestelle
Marlis Peischer
Prof.-Max-Lange-Platz 1
83646 Bad Tölz
Tel.: +49 (8041) 505-310
E-Mail: pressestelle@lra-toelz.de
www.lra-toelz.de
Stadt Geretsried
Hochbau-Neubau-Stadtplanung
Rathaus
Dachgeschoss
Karl-Lederer-Platz 1
Geretsried
08171 / 62 98 - 320
08171 / 62 98 - 505
Montag | 07:30 - 12:30 Uhr | |
Dienstag | 07:30 - 12:30 Uhr | 14:00 -16:00 Uhr |
Mittwoch | 07:30 - 12:30 Uhr | |
Donnerstag | 07:30 - 12:30 Uhr | 14:00 - 18:00 Uhr |
Freitag | 07:30 - 12:30 Uhr |
Bürgersprechstunde mit dem Ersten Bürgermeister Michael Müller:
Donnerstags,
16:00 - 18:00 Uhr
nach Terminvereinbarung
Bitte beachten Sie, dass die Stadt Geretsried keine Wohneinheiten vermietet oder vermittelt. Nutzen Sie für Anfragen diesbezüglich bitte die einschlägigen Immobilienportale.