Bürger-Entscheid

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Forstwirtschaftsplan
für den Stadtwald Geretsried

Aufgrund des Ablaufs des letzten Forstwirtschaftsplans und der Flächenänderungen wurde ein neuer Forstwirtschaftsplan in Auftrag gegeben.

Durch Verkauf, Erwerb, Tausch und Neuerfassung von Grundstücken haben sich geringfügige Änderungen ergeben.

Die Außenarbeiten wurden im Sommer 2019 durchgeführt.

Die Inventur, die Auswertung der Ergebnisse, die Erstellung des Operates und die Kartenfertigung erfolgten im Herbst 2019.

Die Ausarbeitung des Forstwirtschaftsplans erfolgte auf der Grundlage folgender gesetzlicher Bestimmungen und Pläne:

  • BayWaldG - Waldgesetz für Bayern
  • KWaldV - Körperschaftswaldverordnung mit Vollzugsrichtlinien
  • FER-KöW 2012 - Richtlinien für die Forsteinrichtung im Körperschaftswald
  • WFP - Waldfunktionsplan für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Während eines flächigen Begangs wurden einzelbestandsweise Daten erhoben und Maßnahmen für die nächsten beiden 10-jährigen Zeitabschnitte geplant.

Die Vorräte wurden im Rahmen einer bestandsweisen Inventur ermittelt.

Zum Inhalt

Neben der Flächenerfassung und -gliederung, den standörtlichen Grundlagen sind die Waldfunktionen von besonderer Bedeutung.

Mit der Waldfunktionsplanung werden die örtlich und regional wichtigen, vorrangigen Schutz- und Erholungsfunktionen sowie besondere Bedeutungen der Wälder auf einer Karte im Maßstab 1:50.000 auf Landkreisebene dargestellt.

Die Waldfunktion ist auf den einzelnen Bestandsblättern des Revierbuchs vermerkt.

Die Waldfunktionsplanung als forstliche Rahmenplanung soll gewährleisten, dass die Funktionen des Waldes bei allen Planungen und Maßnahmen der öffentlichen Planungsträger beachtet werden.

Eine nachhaltige Funktionsoptimierung ist am ehesten durch standortsgerechte, naturnah aufgebaute und gemischte Wälder gewährleistet.

Bei dieser waldbaulichen Zielsetzung lassen sich Konflikte zwischen den Erfordernissen der verschiedenen Funktionsgruppen im Allgemeinen vermeiden (auch mit der Nutzfunktion).

 

a) Wald mit besonderer Bedeutung für das Landschaftsbild (LB)

b) Wald mit bes. Bedeutung für den Klimaschutz (KS)

c) Wald mit besonderer Bedeutung als Erholungswald (E I, E II)

 

Bei der Waldbewirtschaftung sind die Belange des Naturschutzes, insbesondere der Arten- und Biotopschutz zu beachten.

Die Waldinventur ist eine grundlegende Voraussetzung für eine fundierte Erfolgsprüfung und Planung.

Diese ist untergliedert in:

  • Stand und Beschaffenheit der Altersklassen
  • Flächen nach Altersklassen und Baumarten
  • Flächen nach Bestandsformen (z.B. Nadel-, Laub-, Fichtenbestände)
  • Altersklassen nach Bestockungsgraden
  • Flächen nach Altersklassen und Bonitäten der Baumarten

Weiterhin findet man Informationen zu Vorrat und Zuwachs, der Beurteilung der bisherigen Bewirtschaftung und zur Planung der künftigen Bewirtschaftung.

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