© Stadt Geretsried
© Pöstges
© Pöstges
© Stadt Geretsried

StadtGrün naturnah
Geretsried gewinnt das Label in Silber

Das Label "StadtGrün naturnah"

Bundesweites Projekt schafft Impulse für mehr Natur in der Stadt
Geretsried ist eine von bundesweit 14 Kommunen, die vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ (Bündnis) für die Teilnahme am Labeling-Verfahren „StadtGrün naturnah“ ausgewählt wurde. Das Bündnis zeichnet mit dem Label kommunales Engagement zur Förderung der biologischen Vielfalt aus. Honoriert werden beispielsweise die Verwendung heimischer Arten bei der Baumpflanzung oder die Anlage von Blühwiesen im innerstädtischen Bereich. Start des einjährigen Labeling-Verfahrens war der 1. Oktober 2019.

Was bedeutet überhaupt biologische Vielfalt?
Biologische Vielfalt oder auch Biodiversität bedeutet „Vielfalt des Lebens“. Das beinhaltet nicht nur die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, sondern auch unterschiedliche Lebensräume und die Vielfalt innerhalb der Arten.

Warum ist der Erhalt der biologischen Vielfalt so wichtig?

Das Schwinden der Biodiversität zählt zu den Entwicklungen, die das Überleben der Menschheit gefährden. Dabei geht es nicht um einzelne Pflanzen oder Tiere und ihren Eigenwert, sondern um ihre Funktionen für die jeweiligen Ökosysteme und damit für uns Menschen. Ökosystemleistungen, so heißt das Zauberwort, mit dem Wissenschaftler vermitteln, das im Zusammenspiel der Lebewesen eines Ökosystems Stoffe produziert werden, ohne die wir Menschen nicht überleben können: Springschwänze zersetzen abgefallene Pflanzenteile, Mistkäfer zersetzen Kothaufen und machen sie gemeinsam mit vielen anderen Organismen wieder zu Nahrung für Pflanzen, Insekten bestäuben Blüten, die nur so zu Früchten werden, Blattläuse produzieren Nahrung für andere Insekten, die Singvögeln als Nahrung dienen, der lebendige, von Milliarden Mikroorganismen belebte Boden filtert schmutziges Wasser, aus dem wir Trinkwasser gewinnen und so weiter. Hinter all diesen Dienstleistungen stehen tausende und Abertausende von Arten, die wir zum Teil gar nicht kennen wie etwa die vielen winzigen Bodenlebewesen, ohne die wir weder sauberes Wasser noch nährstoffreichen Humus hätten und auch keinen Boden mit Schwammstruktur, der Regengüsse aufsaugt und uns vor Überschwemmungen und Erosion schützt. Diese Leistungen der Ökosysteme scheinen uns so selbstverständlich, so natürlich eben, dass wir uns gar nicht klarmachen, dass ein ganzes Netz von unterschiedlichen Lebewesen daran beteiligt ist und dass wir gut daran tun, dieses Netz nicht aus Unkenntnis zu zerreißen. [….] Wir müssen uns klarmachen, dass wir die Fähigkeit der Ökosysteme zur Selbstreparatur nicht einfach als selbstverständlich voraussetzen dürfen. Die Widerstandskraft gegen Störungen in Ökosystemen kann schwinden!“, Auszug aus „Das Sterben der anderen“, München 2019 von Tanja Busse

Label „StadtGrün naturnah“: 6,5 Millionen Menschen profitieren von mehr Natur!

Die Stadt Geretsried ist für ihre Bemühungen im Bereich naturnahes Stadtgrün, Artenreichtum und -vielfalt mit dem Label „StadtGrün naturnah“ in Silber ausgezeichnet worden.

Die begehrte Auszeichnung wird seit vier Jahren vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ und der Deutschen Umwelthilfe im Rahmen des Projektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ vergeben. Am 15. September wurden die 15 neu gelabelten Kommunen bekannt gegeben. Die Zahl der zertifizierten Städte und Gemeinden steigt damit auf insgesamt 49 – mit zusammen rund 6,5 Mio. Einwohnenden.

Im Plenarsaal des Düsseldorfer Rathauses erfolgte vor rund 80 angemeldeten Teilnehmenden in feierlichem Rahmen und unter Einhaltung der Abstandsregeln die offizielle Übergabe der „StadtGrün naturnah“-Labels an die anwesenden Delegierten der frisch zertifizierten Städte und Gemeinden.

Das Projekt „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

 

 

 

Jeder Einzelne kann dazu beitragen die biologische Vielfalt zu fördern. Tipps gibt es unter: Dein StadtGrün

Das Foto wurde bei der Übergabe der Auszeichnung aufgenommen. Es zeigt (v.l.n.r.): Robert Spreter (Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“), Ilka Dietrich-Naumann (FB Verkehr & Umwelt, Stadt Geretsried), Inken Domany (stv. Leitung FB Verkehr & Umwelt, Stadt Geretsried), Prof. Dr. Harald Kächele (Bundesvorsitzender, Deutsche Umwelthilfe), Fotoquelle: Lars Heidrich

Maßnahmen der Stadt Geretsried

Mit Start des Labeling-Verfahrens wurde eine lokale Arbeitsgruppe „StadtGrün naturnah Geretsried“ (LAG) ins Leben gerufen, die sich zusammensetzt aus Vertretern des Stadtrates, des städtischen Umweltamtes, des Bundes Naturschutz, des Landesverbundes für Vogelschutz, des Imkervereins und des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Nach einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung im Januar 2020, wurde an einer gründlichen Bestandserfassung aller städtischen und für das Projekt geeigneten Grünflächen gearbeitet. Darauf aufbauend wurde schließlich ein konkreter Maßnahmenplan für die Stadt Geretsried erstellt.

Die Geretsrieder StadtGrün-Flächen

Dabei handelt es sich aktuell um 50 Flächen, verteilt über das gesamte Stadtgebiet. Eine Übersicht über die Flächen finden Sie im GEOPORTAL unter Natur und Umwelt -> Projekt StadtGrün naturnah.

Interessante Beiträge:

  • Geretsried bewirbt sich um das Label „StadtGrün naturnah“ - Bundesweites Projekt schafft Impulse für mehr Natur in der Stadt Stadtblatt Dezember 2019 (im PDF auf Seite 18)
  • Insektenfreundliche Blumenwiesen - Auch kleine Stückerl sind schon eine Bereicherung Stadtblatt September 2018 (im PDF auf Seite 16)
  • Naturnahe Begrünung - Eine kostbare Zuflucht für Insekten Stadtblatt April 2018 (im PDF auf Seite 16)
  • „Eigenheim“ für Geretsrieder Fledermäuse -Schüler der Waldorfschule engagieren sich für den Artenschutz Stadtblatt September 2019 (im PDF auf Seite 19)

  • "StadtGrün naturnah" - auf dem Weg zur biologischen Vielfalt Stadtblatt September 2020 (im PDF auf Seite 18)

  • Das Label „StadtGrün naturnah“ – mehr Natur in der Stadt & Wir sind mit dabei! Jugendrat pflanzt Blumenwiese Stadtblatt Dezember 2020 (im PDF auf Seite 19)

  • Labelingverfahren "StadtGrün naturnah" - Stufe 3: Grünflächenstrategie (GfS) & Naturnahe Hecken - So kommt Leben in den Garten Stadtblatt September 2021 (im PDF auf Seite 20 + 21)

  • Label „StadtGrün naturnah“ Stadt erhält Auszeichnung für vorbildliches Engagement für öffentliche Grünflächen Stadtblatt Dezember 2021 (im PDF auf Seite 18)

  • Logo gesucht & gefunden! Gewinner des Malwettbewerbs „Artenvielfalt“ steht fest Stadtblatt Mai 2022 (im PDF auf Seite 17)

  • Städtische Grünflächen – Pflege umgestellt Stadtblatt September 2022 (im PDF auf Seite 20)

  • Zwei weitere Bausteine auf dem Weg zu mehr Naturnähe und Artenvielfalt im öffentlichen Grün! Stadtblatt Mai 2023 (im PDF auf Seite 17)

  • Radltour mit dem ADFC Stadtblatt September 2023 (im PDF auf Seite 16)

© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried
© Stadt Geretsried

Label-Veranstaltungen der Volkshochschule

Die VHS Geretsried wird auch in Zukunft das Thema im Blick haben und sicherlich Vorträge, Filmvorführung sowie eventuell eine Tagesfahrt in den Garten Hortus insectorum anbieten.

Ein entsprechender Hinweis erfolgt über die Kommunikationskanäle der Stadt Geretsried sowie die örtliche Presse.

 

 

 

Kontakt

Stadt Geretsried

Verkehr & Umwelt

Rathaus

Dachgeschoss

Karl-Lederer-Platz 1

Geretsried

08171 / 62 98 - 330

08171 / 62 98 - 505


Illustration Rathaus | © Stadt Geretsried
Öffnungszeiten Rathaus
Montag 07:30 - 12:30 Uhr
Dienstag 07:30 - 12:30 Uhr 14:00 -16:00 Uhr
Mittwoch 07:30 - 12:30 Uhr
Donnerstag 07:30 - 12:30 Uhr 14:00 - 18:00 Uhr
Freitag 07:30 - 12:30 Uhr

Bürgersprechstunde mit dem Ersten Bürgermeister Michael Müller:

Donnerstags,

16:00 - 18:00 Uhr

nach Terminvereinbarung

Bitte beachten Sie, dass die Stadt Geretsried keine Wohneinheiten vermietet oder vermittelt. Nutzen Sie für Anfragen diesbezüglich bitte die einschlägigen Immobilienportale.